Sommerferien 2010

In den Sommerferien stand jede Woche unter einem neuen Motto und die Kinder konnten sich jede Woche auf neue Abenteuer freuen.
Regenmacher werden bemalt
Kanufahrt auf der Alb
Seiltanz auf der Slackline
Kinder basteln Regenmacher
Waldindianer
Waldindianer
Zelt
Zeltspringerwochen
Zeltspringer
Nudelworkshop
Mensabesuch

Erste Woche


Dieses Jahr startete die KiBU-Sommerferienbetreuung mit einem musischen Programm: „Musik und Rhythmus“ war das Thema der ersten Sommerferienwoche. Passend hierfür wurde das Bauen von verschiedenen Instrumenten wie einem Regenmacher und einer Glühbirnen-Rassel angeboten. Eifrig wurden diese in den schönsten Farben bemalt und anschließend zum Trocknen und Bewundern ausgestellt. Ein Betreuer weihte interessierte Schülerinnen und Schüler in die Kunst des „Beatboxing“ ein, so dass die ganze Woche geprobt und ausprobiert werden konnte. Erstmals enthielt das Ferienprogramm ein Trampolin, das von den Schülern und Schülerinnen die ganzen Ferien über im Untergeschoss des Gebäudes unter Aufsicht genutzt werden konnte und für viel Spaß und Bewegung sorgte. Zudem konnte die „große Henry´s Kiste“ mit ihrem gesamten Inhalt von den Schülerinnen und Schülern die Woche über (sowie die nächsten 5 weiteren Wochen) entdeckt und mit dem vielfältigen Angebot von Diabolo, Jonglierbällen, allerhand Stäben, Tüchern, Balancier-Tellern u.v.m. ausprobiert werden.
Am Mittwoch wurde kurz pausiert und mit einer sportlichen Kanu-Fahrt auf der Alb vom Rüppurrer Freibad bis zum Sonnenbad am Rhein hinunter, kam jeder auf seine sportlichen (+nassen) Kosten. Die zwei restlichen Ferientage klangen mit Freizeitangeboten, wie dem Malen mit Window-Color zur Verschönerung des KiBU-Raumes und verschiedensten Spielen drinnen und draußen aus.
Zum Abschluss erhielt jeder der Schülerinnen und Schüler von den Betreuern noch eine süße Kleinigkeit.


Zweite Woche


In der 2.Sommerferienwoche der KiBU-Ferienbetreuung 2010 lautete das Thema in Anlehnung an die vorige Woche „Musik, Bewegung, Film“. Vor diesem Hintergrund wurde für die neu hinzu gekommenen Kinder das Basteln von Regenmachern und Rasseln (Anleitung siehe Sommerferienwoche 1) aus speziellen Werkstoffen angeboten. Unser Beatbox-Spezialist brachte den Kindern das Töne machen mit Zunge und Mundbewegungen näher und zum Schluss konnte sogar ein KiBU- eigenes Musikstück vor den anderen Kindern vorgestellt werden. Den Schülerinnen und Schülern blieb neben den Angeboten noch genug Zeit zum Spielen und Toben, was auf der großen Außenfläche unseres Gebäudes in vielerlei Hinsicht möglich war. Mehrere versuchten eine Seilbahn zwischen dem kiesigen Hang zu errichten, welche nach Fertigstellung vor der Begehung durch die Kinder, eingehend von einem mutigen Betreuer getestet wurde. Nachdem die Seilbahn den KiBU-TÜV bestanden hatte, wurde sie die ganze Woche über von den Kindern mit Freude erweitert und neu ausgebaut. Zwischen den Bäumen des Geländes wurde die Slackline gespannt, die die ganze Woche über die Geschicklichkeit und Balance der Kinder auf die Probe stellte. Auch das Wetter war den KiBU-Kindern in dieser Woche wohl gesonnen, so dass am Dienstag ein Ausflug ins Turmbergbad in Durlach gemacht werden konnte. Die Kinder die Interesse an der diese Woche startenden Kinder-Uni hatten, durften natürlich zu der Vorlesung über Hubschrauber in das Audimax gehen und wurden von den begleitenden Betreuern anschließend mit ins Schwimmbad genommen. Morgens hatten die Kinder noch das ganze Bad für sich, was ausreichend Platz zum Tauchen, Toben und Schwimmen bot. So manche Eltern werden an diesem Tag mit den erschöpften Schwimmern einen sehr ruhigen Abend verbracht haben. Am Mittwoch konnten wir im Musikautomatenmuseum in Bruchsal den Adenauer-Flügel und manch anderes beeindruckendes Gerät bewundern, von welchen das Älteste aus dem 16.Jahrhundert stammte und mit seiner ausgeklügelten Mechanik an heutige Spieluhren erinnerte.
Bei der zweiten Vorlesung der Kinder-Uni ( Thema: M wie Marke-Welche Farbe hat die Kuh?) war wieder hohe Beteiligung der jungen Studenten, die für jeden Kinder-Uni Tag extra Plätze in der vordersten Reihe reserviert bekommen. In den weiteren Ferientagen wurde sich mit Basteln, Slackline, Fußballturnieren in der von uns gemieteten Turnhalle und anderen Gruppendynamischen Spielen beschäftigt. Bei der Abschlussrunde erhielt jeder noch ein süßes Andenken an eine ereignisreiche Woche.

Dritte Woche

Nachdem in den vorherigen beiden Wochen reges musikalisches Treiben herrschte, ging es in der 3. Sommerferienwoche mit dem Thema:
„Stadt, Land, Fluss - Wissen über unser Stadtgrün“
wesentlich erdiger zu. Die Kinder hatten wie gewohnt viel Freiraum zum Spielen und Toben oder zum Basteln und Malen. Am Dienstagmorgen konnte bei Interesse die Kinder-Uni besucht werden. Die Turnhalle musste aufgrund des etwas feuchten Wetters des Öfteren als Ausweichmöglichkeit herhalten, wovon sich jedoch keiner die Laune vermiesen ließ. Am Mittwoch fuhr dann die ganze Bande mit der S-Bahn nach Rappenwörth um die Auwald-Rallye und den Walderlebnispfad, sowie die Kormoran-Ausstellung im Naturfreundehaus mitzuerleben. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung im Naturfreundehaus, die ausführliche Grafiken zur Rheinbegradigung und dem Naturschutz von Flora und Fauna beinhaltet, auf eigene Faust erkunden. Auf dem Rückweg wurden die Wildschweine in dem am Weg angrenzenden Gehege noch mit im Wald gesammelten Eicheln verköstigt.
Einen großen Höhepunkt der Woche bildete am nächsten Tag der Ausflug ins Waldklassenzimmer in der Nähe des Adenauerrings. Auf dem großen Gelände wurde unter dem von der Waldpädagogik Karlsruhe geführten Thema „Waldindianer“ ein spannendes Programm mit Anschleich-Spiel, Zeichensprach-Training und Wigwam-Bau geboten, an dessen Ende alle Indianer auf dem Grillplatz des Waldklassenzimmers auf ihren selbstgesuchten Stöcken Stockbrot (was sonst) grillen konnten. Bis zum Nachmittag konnte das Gelände für eigene Indianer und andere Spiele genutzt werden, was den Kindern einen Riesen-Spaß bereitete.
Am letzten Tag konnten die Schüler und Schülerinnen kleine Keramiktöpfe mit Kresse bepflanzen und anschließend bunt bemalen. Ein Stück das jeder gerne auf seiner Fensterbank hätte.
Wieder war eine Woche wie im Flug vergangen und alle KiBU-Ferienschützlinge erhielten ihr süßes Abschiedspräsent, das (natürlich) an Ort und Stelle verschlungen wurde.

Vierte und Fünfte Woche – Zeltspringerwochen

„Es ist was los im Ostauepark!“ lautete die Parole für die 4. und 5. Woche der Sommerferien und es war auch ganz schön was los! Während der Zeltspringersportwochen kamen die Kinder dieses Jahr in den Genuss, die Möglichkeiten eines echten Zirkuszeltes samt Zubehör auszutesten. Die Zeltspringersportwochen wurden durch die Kooperation aller Karlsruher Hochschulen ermöglicht. Dazu wurden ein Zirkuszelt sowie passende Spiele und Sportgeräte gemietet und den Kindern bei jedem Wetter Abwechslung und Bewegung geboten.
So waren die kleinen Artisten die ganze Woche über damit beschäftigt, sich in Stelzenlaufen und Trampolinspringen zu üben, Räder zu schlagen und Purzelbäume auf dicken Weichbodenmatten zu machen. In dem bunten Treiben hat jedes Kind sein bevorzugtes Sport- und Spielgerät gefunden. Neben flinken Einrad Fahrern und fröhlichen Inlineskatern, konnte man genauso Balanceakte auf großen Laufkugeln beobachten und über mutige Künstler staunen.
Doch nicht nur unter dem blauen Zirkusdach, auch unter freiem Himmel wurde geturnt und gespielt. Bei schönem Wetter konnte die wunderbare Lage des Zeltes ausgenutzt und auf der großen Wiese getobt werden. Auch der Skateplatz des Ostaueparks wurde nicht unbenutzt gelassen, sondern funktionierte als Fahrradparcours.
Unter der Aufsicht der Betreuer wurden auch „zirkusreife“ Kunststücke eingeübt und eine Abschlussshow auf die Beine gestellt, die jeweils Freitagnachmittag stattfinden sollte. Dafür wurden Gesichter geschminkt und Knieschoner angelegt, denn die Kinder wollten vor ihrem Publikum, den Eltern, natürlich glänzen.
Viel zu schnell hieß es „Vorhang auf!“ und ein kleiner Direktor mit aufgemaltem, aber prachtvollem Schnurrbart eröffnete die Abschlussshow der Zeltspringersportwochen und führte durch die gutbesuchte Vorstellung.

Sechste Woche

Die Sommerferien wurden mit dem Thema „Architektur und kreatives Bauen“ abgerundet. So konnten sich die Kinder in der sechsten und letzten Woche der Ferien als Architekten versuchen, konstruieren und ausprobieren
Gleich am ersten Tag wurde die kindliche Kreativität gefragt, als es galt in kleinen Gruppen ein eigenes Gebäudegerüst zu entwerfen und mit Pappmaché nachzubauen. Am Ende des Tages konnte man neben detailgetreuen Häusern auch Burgen und eher außergewöhnliche Konstruktionen bewundern.
Mitte der Woche besuchte die Gruppe dann die Fakultät für Architektur des KIT. Hier wurden mit langen Spaghetti und Gummibärchen Gerüste gebaut. Dazu bekamen die Kinder erst eine Einführung in die Geheimnisse der Statik, damit die selbstentworfenen Modelle auch stabil stehen konnten. Danach wurde tatkräftig gebaut, wobei die eine oder andere Nudel zu Bruch ging und vom „Zement“, den Gummibärchen, gerne genascht wurde. Am Ende des Workshops hatte jedoch jeder ein kleines, selbstgebautes Kunstwerk vor sich, welches nun auf Belastbarkeit getestet wurde. Die Spannung war groß, wenn es hieß „Wie viele Täfelchen Schokolade hält mein Modell aus, bevor es zerbricht?“
Wie immer wurde auch dem Bewegungsdrang der Kinder freien Lauf gelassen, als sie in der Turnhalle des Sportinstituts neue Spiele lernen und sich austoben konnten.
Die Woche wurde mit einer kleinen Abschiedsfeier beendet, auf der auch die selbstgebauten Pappmachémodelle ausgestellt und von den Kindern stolz präsentiert wurden.